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DAS LIPÖDEM

Das Lipödem wird auch „Fettverteilungsstörung“ genannt. Lipödeme sind kein „Reservefett“ durch Übergewicht, sondern eine krankhafte Veränderung des Unterhautfettgewebes mitsamt einer Fettverteilungsstörung an Ober- und Unterschenkeln sowie im Hüftbereich und Armen. Da fast ausschließlich Frauen von Lipödem betroffen sind vermuten Experten unter anderem genetische und hormonelle Ursachen. Je nach betroffener Körperregion können verschiedene Formvarianten des Lipödems auftreten.  Kombinationen können sich aus unterschiedlichen Bereichen zusammensetzen (vorrangig an Armen und Beinen):

·         Beine (Ober- und / oder Unterschenkel)

·         Arme

·         Hüfte und Gesäß

·         Bauch

 

 

SYMPTOME DES LIPÖDEMS

Die Symptome des Lipödems äußern sich in vielfältiger Weise:

·         Symmetrische Schwellungen an den Extremitäten

·         Neigung zu Besenreisern

·         Starker Berührungs- und Druckschmerz

·         Schwere Beine

·         Neigung zu blauen Flecken und Blutergüssen

·         Weiche, knotige Haut und die Typischen "Dellen"

·         Ein sog. "Pflasterrelief" auf der Hautstruktur

·         Diäten und Sport zeigen an den betroffenen Stellen keine Wirkung

 

 

 

 

DIE VIER TYPEN DES LIPÖDEMS

Das Lipödem lässt sich in vier verschiedene Typen klassifizieren, die die Ausbreitungsregion der Krankheit beschreiben:

Typ I

Sogenannte „Reiterhosen“; vermehrtes Unterhautfett vor allem im Bereich von Gesäß und Hüften.

Typ II

Bis zu den Knien ausgebreitetes Lipödem, vermehrte Bildung von Fett an den Knie- innenseiten.

Typ III

Die Erkrankung breitet sich aus und reicht bereits von den Fußknöcheln bis zu den Hüften.

Typ IV

Die kompletten Arme und Beine sind betroffen, Handgelenke und Füße jedoch nicht.

 

 



Stadium 1

 

 

Die Hautoberfläche ist noch glatt, aber die Unterhaut ist verdickt und das Fettgewebe feinknotig.

Stadium 2

 

 Das Fettgewebe ist grobknotig, die Hautoberfläche ist uneben und weist Dellen auf.

 

Stadium 3

 

 Ausgeprägte Hautdeformationen mit Fettlappen und Wülsten. Die Unterhaut ist verdickt und stark verhärtet.

 

 

 

 

 

DAS LYMPHÖDEM

Der Begriff Lymphödem setzt sich aus zwei Worten zusammen: Zum einen aus „Ödem“, was soviel wie „Geschwulst“ oder „Schwellung“ bedeutet; zum anderen aus dem Wort „Lymph“, welches mit „klares Wasser“ übersetzt wird. Ein Lymphödem ist eine Erkrankung des Lymphgefäßsystems – auch „Stoffwechselachterbahn“ genannt. Staut sich diese Lymphgewebsflüssigkeit allerdings in den Armen und / oder Beinen anstatt abzufließen, so liegt ein Lymphödem vor; Arme und Beine schwellen deutlich an.

 

 

DAS LIPO-LYMPHÖDEM

Ein Lipo-Lymphödem ist die Kombination aus Lipödem und Lymphödem. Es kann unter anderem aus einem nicht behandelten Lipödem entstehen.

 

 

 

WAS KÖNNEN BETROFFENE TUN?

·         Tägliches Tragen einer maß-gefertigten Kompressionsbestrumpfung

·         Manuelle Lymphdrainage

·         Ausgewogene Ernährung

·         Bewegung

·         Entstauungstherapien

·         Sport in Kompressionsbestrumpfung

·         Langes Stehen sowie langes Sitzen vermeiden

·         Sport, z. B.: Schwimmen, Nordic Walking, Fahrrad fahren

 

·         Liposuktion (Operativer Eingriff bei dem das krankhafte Fett entfernt wird)